Einführung Ayurveda

Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Ayus: Leben und Veda: Wissen, zusammengesetzt also Lebensweisheit.

Der Körper wie auch die mentale Ebene wird in warm und kalt unterteilt. Jegliches Ungleichgewicht hat seinen Ursprung in zu viel Wärme (Fieber, Durchfall, Wut, etc.) und zu viel Kälte (Erkältung, Krebs, Verstopfung, Trauer, etc.)
Die Unausgeglichenheit von Wärme und Kälte ist die Wurzel einer jeden Krankheit.

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Geschichte

Die ca. 5000 Jahre alte Heilkunst und deren Herangehensweise stammt aus Indien.
Dort haben die Rishis (Gelehrten des Hinduismus) durch Beobachtung der Natur, der Menschen und vor allem von sich selbst Einsichten erhalten, welche sie unter dem Namen Ayurveda zusammenfassten.

Ayurveda hat trotz seiner Wurzel im Hinduismus nichts mit Religion zu tun. Es ist eine Lebenseinstellung die in Philosophie, Spiritualität und Praxis verankert ist.

Die drei sogenannten Gunas - Tamas (Trägheit, Dunkelheit, Chaos), Rajas (Ratlosigkeit, Bewegung, Energie) und Sattva (Klarheit, Güte, Harmonie) – charakterisieren jeweils diese Lebensart und -weise auf der mentalen Ebene.

Menschen nehmen die Gunas durch die fünf Sinne – Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken und Riechen – war. Diese dienen dem Erfahren der fünf Elemente – Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde.

Ernährung

Um die Doshas, und somit natürlich auch die Gunas, in Balance zu halten spielt natürlich auch unsere Nahrung eine wichtige Rolle.

Sattva: Leichtes essen, dass einfach zu verdauen ist und eine ausgleichende Wirkung auf den Körper und den Geist hat.
Beispiele: Mandeln, Sprossen, Süßkartoffeln, Mungbohnen und Tahini

Rajas: Etwas Aktives, dass die Sinne belebt und oftmals auch irritierend, säuerlich oder überstimulierend an Geschmack ist.
Beispiele: Kaffee, Schokolade, Gewürze, Salz oder Zucker

Tamas: Geschmacklos, träge, inaktiv und schwer. Wenn in moderaten Mengen konsumiert, sehr nährend, wenn zu viel, dann schwer und müde (Gefühl)
Beispiele: Avocado, Weizen, Zwiebeln, Knoblauch

 Allgemeine Ayurvedische Ernährungshinweise:

  • Vermeide kalte Getränke, trinke warmes Wasser.

  • Esse feuchtes Essen, um Blähungen zu vermeiden und die Verdauung zu beschleunigen.

  • Verflüssige trockenes Essen mit Wasser und gesunden Ölen.

  • Esse bei jeder Mahlzeit etwas Rohes und etwas Gekochtes.

  • Vermeide Salz, weißen Zucker, Weißmehl, Alkohol, Koffein, und frittiertes Essen. Der Körper kann diese ‚Giftstoffe‘ nicht gut verarbeiten.

  • Esse Obst zwischen den Mahlzeiten, kombiniere es nicht mit anderem Essen.

  • Kaue das Essen, bis es flüssig in Deinem Mund ist.

  • Esse nicht, wenn Du keinen Hunger hast.

  • Konzentriere Dich auf Dein Essen und dessen Geschmack, esse öfter in Stille.

  • Iss was Du gerne magst, Dein Essen sollte appetitlich aussehen, gut riechen und gut schmecken.