Pranayama

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Prana bedeutet Lebensenergie und Ayama Erweiterung, dies definiert zugleich den Sinn und das Ziel.

Dass Atmung im Leben eine essenzielle Rolle spielt ist klar, doch bei Pranayama geht es vielmehr darum, wie geatmet wird.
Sauerstoff wird über die Lunge aufgenommen und von dort aus als Energie in den gesamten Körper verteilt.
Oftmals verursacht Stress eine unregelmäßige Atmung. So kann Luft, also Lebensenergie, entsprechend schlecht aufgenommen werden.

Das Ziel des Atemyoga ist es den Atem langsam und gleichmäßig fließen zu lassen.

Generell sollten Pranayama immer nach Asanas und Shatkarmas, aber bevor eine Meditation praktiziert werden.

Es ist wichtig, sich während dem Üben von Pranayama nicht zu bewegen. Der Rücken sollte aufrecht sein.
Pranayama sollte nur so lange geübt werden, wie keine Unannehmlichkeiten beim Sitzen auftreten.

 

Vokabular

Pooraka   Einatmen

Rechaka Ausatmen

Kumbakha Luftanhalten

Antar Kumbakha eingeatmet die Luft anhalten

Bahir Kumbakha ausgeatmet die Luft anhalten

Ida Linker Nasenflügel (Kälte, Mond, Gedanken, Weiblichkeit, Schönheit)

Pingala Rechter Nasenflügel (Wärme, Sonne, Körper, Männlichkeit, Aktivität)

Sushumna Hauptenergiekanal im Rückenmark

Prana Lebensenergie, Vitalität (z.B.: in der Luft)

Nadi Energiekanal

 

 

Das sagen die Yoga Sutren über Pranayama:

 

2 – 48    Tato Dvandvanabhighatah:

o   Hiernach (Meisterung der Pranayama) lenken einen die Sinne nicht mehr von dem eigentlichen Ziel ab.

2 – 49    Tasmin Sati Svasa Prasvasayor Gati Vicchedah Pranayamah

o   Pranayama ist das gleichmäßige Ein- und Ausatmen in der Kombination mit dem Anhalten der Luft. Dies ist erst zu üben, wenn die Kunst der Asanas gemeistert ist.

2 – 50    Bahyabhyantara Stambha Vrttir Desakala Samkhyabhih Paridrsto Dirghasuksmah

o   Pranayama besteht aus 3 Atemprozessen, dem Einatmen, dem Atemanhalten und dem Ausatmen. Der Rhythmus dieser Atemprozesse ist abhängig von Ort, Zeit und der Anzahl der Wiederholungen. Der Atem wird langsamer und gleichbleibender werden.

2 – 51    Bahyabhyantara Visayaksepi Caturthah

o   Es gibt eine vierte Art des Pranayama, diese findet statt, wenn man sich dabei auf ein inneres oder äußeres Objekt konzentriert.

2 – 52    Tatah Ksiyate Prakasavaranam

o   Als Resultat dessen (der vierten Art des Pranayama), wird der Schleier gehoben, der das innere Licht verdeckt.

2 – 53    Dhanarasu Ca Yogyata Manasah

o   Anschließend ist der Geist stark genug um sich konzentrieren zu können.

 

Hinweis

Bevor die folgenden Übungen praktiziert werden, sollte mit einem Arzt oder Yogaexperten gesprochen werden, um zu sehen, ob sich der Körper hierfür in entsprechendem Zustand befindet.

Es ist wichtig, sofort aufzuhören, sobald sich etwas negativ anfühlt.

Die Übungen über einen größeren Zeitraum zu praktizieren ist wichtiger als sie nur kurz, aber dafür mit langem Atem, zu üben.