Swaddhistana

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Das Sakralchakra ist orange und befindet sich am unteren Ende des Kreuzbeins. Hier ist das Zentrum von Kreativität, Sexualität und Energie.

Seine Aufgabe ist es ungewollte Gedanken weder zu unterdrücken noch ihnen freien Lauf zu lassen, sondern sie bewusst loszulassen.

Wenn es ausbalanciert ist, unterstützt es die Funktionalität der Hüfte, der Sexualorgane, der Blase und des Dickdarms.

Es ist eng mit dem Geschmackssinn und dem Element Wasser (Apas) verbunden.

Übersetzt aus dem Sanskrit heißt Swaddhistana: Süße, Lieblichkeit

 

Anzeichen einer Disbalance von Swaddhistana:

Diverse Faktorenkönnen das Sakralchakra aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Unausgeglichenheit macht sich häufig in den Organen bemerkbar, die mit dem Chakra verbunden sind oder sich in dessen unmittelbarer Umgebung befinden. Auch können Beschwerden auftreten, die in Verbindung mit dem Lymphfluss und dem Endorphin-System stehen.

Auf mentaler Ebene zeigt sich ein Ungleichgewicht oft durch die Unfähigkeit das Leben zu genießen, Motivationslosigkeit, Eifersucht und Schuldgefühlen.

Hinweis: Das eigene Sternzeichen, insbesondere dessen Element, sorgt für eine starke Identifikation mit dem Chakra. Bei Swaddhistana ist dies: Pluto (Skorpion), Mond (Krebs), Neptun (Fische)

 

Wie kann Swaddhistana ausgeglichen werden?

Das Sakralchakra kann durch unterschiedliche Aktivitäten und Maßnahmen aktiviert werden:

  • Mantra: VAM: Ich fühle, ich will

  • Übungen: Hüftöffnende Übungen aber auch Malen, Tanzen & Schwimmen

  • Farbe: Orange, durch umgeben und tragen dieser Farbe wird das Energielevel stimuliert.

  • Tee: Brennnessel- und Schafgabentee

  • Ätherische Öle: Ylang-Ylang, Sandelholz & Orange – am besten durch Verdunstung über ein Stövchen o.ä.

  • Edelstein: Karneol, entweder direkt am Körper getragen oder im unmittelbaren Umfeld

Swaddhistana Meditation

Diese Meditation besteht aus 3 Teilen: Pranayama, Mantra & Visualisierung. Diese kannst Du getrennt oder direkt hintereinander praktizieren.

Stelle sicher, dass Du nicht gestört wirst und dass Du bequem sitzt. Sollte mit der Zeit an Deiner Haltung bzw. den Beinen etwas schmerzen, dann passe Deinen Sitz entsprechend an, sodass Deine Konzentration voll und ganz auf die Meditation gerichtet sein kann.

Dein Rücken sollte aufrecht sein. Achte darauf, dass die Hüfte sanft nach vorne geneigt, die Schulter leicht nach hinten bewegt sind und das Kinn ein wenig zum Hals herangezogen ist.

 

Pranayama

Setze Dich in Padmasana, den Lotussitz, oder eine Variation dessen, für einen speziellen Fokus auf Swaddhistana.
Falls dies unbequem ist, kann ein Meditationskissen untergelegt werden.

Lasse die Augen zufallen und beginne mit langsamem Kapalbhati, der Feueratmung, für 200 Wiederholungen.

Fahre mit 4 Runden Nadi Shodhana Pranayama, der Wechselatmung, fort. Stelle Dir hierzu vor, wie Du die Luft mit dem rechten Nasenloch tief in das Chakra atmest, sie dort anhältst und sie wieder von links durch das linke Nasenloch ausatmest und umgekehrt.

 

Mantra

Beginne VAM 108 Mal in einer gleichbleibenden, monotonen Stimmlage zu singen.

Ein guter Rhythmus hierfür sind 5 Wiederholungen pro Atemzug.

Tipp: Nutze Deine linke Hand zum Zählen. Setze hierfür den Daumen an die Spitze Deines Zeigefingers. Nach jeder Wiederholung gehst Du ein Gelenk weiter nach unten bis zum Fingerballen. So hast Du 4 Zählpunkte pro Finger, 16 pro Hand. Mit Deiner rechten Hand kannst Du auf die gleiche Art zählen, wie oft Du durch die linke Hand gezählt hast, ohne Deine Gedanken von der Atmung lösen zu müssen.
108 hast Du erreicht, wenn Dein rechter Daumen am oberen Mittelfingergelenk ist und Du mit der linken Hand mit dem Ringfinger fertig bist.

 

Visualisierung

Stelle Dir vor, Du gehst einen ruhigen Waldweg entlang.
Eine warme Brise streicht Dir über das Gesicht.
Nicht allzu weit entfernt hörst Du ein Plätschern.
Neugierig läufst Du auf das Geräusch zu.
Es ist eine Quelle mit klarem, erfrischendem Wasser.
Du zögerst nicht lange, streifst Deine Kleider ab und gehst in das angenehm kühle Nass.
Nach einigen Schwimmzügen komme wieder aus dem Wasser heraus, setze Dich auf einen von der Sonne aufgewärmten Fels und höre dem Glucksen und Gurgeln des Wassers zu.
Spüre wie nach und nach die Wassertropfen auf Deinem Körper verdunsten.
Bleibe sitzen, bis Du wieder trocken bist.

Hinweis: Du kannst Die Visualisierung auch auf dem Rücken liegend in Shavasana machen