Manipura

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Das Bauchchakra, ist gelb und befindet sich hinter dem Bauchnabel auf der Wirbelsäule. Hier ist das Zentrum von Selbstbewusstsein, Selbstzufriedenheit & Macht.

Seine Aufgabe ist es den Wärmehaushalt des Körpers zu regulieren und Materialismus, Kraft Durchsetzungsvermögen zu stimulieren.

Wenn es ausbalanciert ist, unterstützt es die Funktionen des Magens, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Galle.

Es ist mit dem Sehen und dem Element Feuer (Tejas) eng verbunden.

Übersetzt aus dem Sanskrit heißt Mani: Gold bzw. Juwelen, Pura: Stadt

 

Anzeichen einer Disbalance von Manipura:

Diverse Faktoren können das Bauchchakra aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Unausgeglichenheit macht sich häufig in den Organen bemerkbar, die mit dem Chakra verbunden sind oder sich in dessen unmittelbarer Umgebung befinden. Auch können Beschwerden auftreten, die in Verbindung mit Verdauung, Nerven oder Gewichtsprobleme und Essstörungen bestehen.

Auf mentaler Ebene zeigt sich ein Ungleichgewicht oft durch Gleichgültigkeit, Verbitterung, Rücksichtslosigkeit, Ehrgeiz und Leistungsdenken.

Hinweis: Das eigene Sternzeichen, insbesondere dessen Element, sorgt für eine starke Identifikation mit dem Chakra. Bei Manipura ist dies: Mars (Widder), Sonne (Löwe) und Jupiter (Schütze)

 

Wie kann Manipura ausgeglichen werden?

Das Bauchchakra kann durch unterschiedliche Aktivitäten und Maßnahmen aktiviert werden:

  • Mantra: RAM: Ich kann, ich bewirke.

  • Übungen: Agnisara, Uddijana Bandha, Sonnengrüße, Asanas die den Bauch aufdehnen oder komprimieren, Sonnenbäder

  • Farbe: Gelb, durch umgeben und tragen dieser Farbe wird das Energielevel stimuliert.

  • Tee: Fenchel- und Kamillentee

  • Ätherische Öle: Grapefruit, Zitrone & Anis – am besten durch Verdunstung über ein Stövchen o.ä.

  • Edelstein: Bernstein, entweder direkt am Körper getragen oder im unmittelbaren Umfeld

 

Manipura Medition

Diese Meditation besteht aus 3 Teilen: Pranayama, Mantra & Visualisierung. Diese kannst Du getrennt oder direkt hintereinander praktizieren.

Stelle sicher, dass Du nicht gestört wirst und dass Du bequem sitzt. Sollte mit der Zeit an Deiner Haltung bzw. den Beinen etwas schmerzen, dann passe Deinen Sitz entsprechend an, sodass Deine Konzentration voll und ganz auf die Meditation gerichtet sein kann.

Dein Rücken sollte aufrecht sein. Achte darauf, dass die Hüfte sanft nach vorne geneigt, die Schulter leicht nach hinten bewegt sind und das Kinn ein wenig zum Hals herangezogen ist.

 

Pranayama

Setze Dich in einen Meditationssitz Deiner Wahl.

Lasse die Augen zufallen und beginne mit langsamem Kapalbhati, der Feueratmung, für 200 Wiederholungen.

Fahre mit 4 Runden Nadi Shodhana Pranayama, der Wechselatmung, fort. Stelle Dir hierzu vor, wie Du die Luft mit dem rechten Nasenloch tief in das Chakra atmest, sie dort anhältst und sie wieder von links durch das linke Nasenloch ausatmest und umgekehrt.

 

Mantra

Beginne RAM 108 Mal in einer gleichbleibenden, monotonen Stimmlage zu singen.

Ein guter Rhythmus hierfür sind 5 Wiederholungen pro Atemzug.

Tipp: Nutze Deine linke Hand zum Zählen. Setze hierfür den Daumen an die Spitze Deines Zeigefingers. Nach jeder Wiederholung gehst Du ein Gelenk weiter nach unten bis zum Fingerballen. So hast Du 4 Zählpunkte pro Finger, 16 pro Hand. Mit Deiner rechten Hand kannst Du auf die gleiche Art zählen, wie oft Du durch die linke Hand gezählt hast, ohne Deine Gedanken von der Atmung lösen zu müssen.
108 hast Du erreicht, wenn Dein rechter Daumen am oberen Mittelfingergelenk ist und Du mit der linken Hand mit dem Ringfinger fertig bist.

 

Visualisierung

Stelle Dir vor, Du sitzt an einem Lagerfeuer.
Höre auf das Knistern und beobachte wie die Funken sprühen.
Spüre die Wärme, die das Feuer ausstrahlt.
Nun überlege Dir, was Du nicht mehr in Deinem Leben brauchst, dies können Ängste und Sorgen sein, Gefühle oder Gedanken.
Stelle Dir nun eben diese negativen Aspekte als Holzscheite vor.
Lege nun ein Scheit nach dem anderen in die Flammen und verfolge ganz aufmerksam wie sie brennen und schließlich verglühen.
Lenke Deine Aufmerksamkeit auf das Gefühl der Zufriedenheit, der Erleichterung und Freiheit welches das Verbrennen in Dir hervorruft.
Bleibe sitzen, bis nur noch ein Häufchen Asche übrig ist.

Hinweis: Du kannst Die Visualisierung auch auf dem Rücken liegend in Shavasana machen.

YogaJoram SchirmaierChakra